Ringelröteln werden durch den Parvovirus B19 verursacht und sind nicht mit Röteln zu verwechseln. Gleichwohl es auch über Tröpfcheninfektion durch Sprechen, Niesen oder Husten übertragen wird - selten auch über Blut oder andere Körperflüssigkeiten. Ringelröteln ist eine meist harmlose, jedoch hoch ansteckende Kindererkrankung. Oft fühlen sich die Betroffenen abgeschlagen, haben Kopf- und Gelenkschmerzen sowie Fieber. Danach entwickelt sich ein typischerweise im Gesicht beginnender und anschließend auf Arme und Beine ausbreitender, girlandenförmiger, juckender Hautausschlag. Ist die Krankheit ausgebrochen, kann nur lindernd behandelt werden. Wer sich einmal mit dem Parvovirus B-19 infiziert hat, ist in aller Regel gegen eine Neuinfektion geschützt.
Infektion in der Schwangerschaft
Problematisch sind die Ringelröteln in der Schwangerschaft. In jedem dritten Fall wird die Infektion auf das Ungeborene übertragen. Mögliche Folgen für das Kind sind Herzprobleme, Ödeme (Ansammlung von Flüssigkeit im Körper) und lebensgefährliche Blutarmut. Eine Infektion vor der 20. Schwangerschaftswoche kann sogar zu einer Fehlgeburt führen.
Diese Untersuchung ist nicht Bestandteil der Mutterschaftsvorsorge. Dennoch ist es sinnvoll, vor oder zu Beginn einer gewünschten Schwangerschaft zu testen, ob Sie gegen Ringelröteln immun sind. Denn das Vorbeugen einer Ringelröteln-Infektion über eine Impfung ist nicht möglich. Eine Schwangere sollte sich deshalb vor infizierten Personen oder Einrichtungen mit epidemischem Auftreten (z.B. Kindergärten, Schulen) fernhalten.
Diagnostik
Ein Bluttest auf Antikörper zeigt, ob Sie schon Ringelröteln hatten und daher immun sind.
Impfung
Eine Schutzimpfung gegen diese Viruserkrankung gibt es bislang nicht.