Infektionen & Impfung

Infektionen der Frauenheilkunde können sowohl die äußeren wie auch inneren Geschlechtsorgane betreffen und werden von Viren, Bakterien, Pilzen oder Parasiten verursacht. Vor allem bei Schwangeren stellen sie ein besonderes Risiko für das ungeborene Kind dar, da dessen Immunsystem noch nicht ausgereift ist. Frühgeburten, körperliche Schädigung oder Entwicklungsstörungen des Kindes können die Folgen sein. Typische Symptome von Infektionen sind Juckreiz, Rötungen, Ausfluss, Schmerzen beim Wasserlassen oder beim Geschlechtsverkehr. Teilweise können Infektionen aber auch beschwerdelos verlaufen. Dabei ist zu beachten, dass unbehandelte asymptomatisch verlaufende Infektionen auch schwerwiegende Folgen haben können. Aus diesem Grund empfehlen wir Risiken regelmäßig auszuschließen.

Wir bieten in unserer Praxis alle Impfungen an.

Ringelröteln

Ringelröteln werden durch den Parvovirus B19 verursacht und sind nicht mit Röteln zu verwechseln. Gleichwohl es auch über Tröpfcheninfektion durch Sprechen, Niesen oder Husten übertragen wird - selten auch über Blut oder andere Körperflüssigkeiten. Ringelröteln ist eine meist harmlose, jedoch hoch ansteckende Kindererkrankung. Oft fühlen sich die Betroffenen abgeschlagen, haben Kopf­- und Ge­lenkschmerzen sowie Fieber. Danach entwickelt sich ein typischerweise im Gesicht beginnender und anschließend auf Arme und Beine ausbreitender, girlandenförmiger, juckender Hautausschlag. Ist die Krankheit ausgebrochen, kann nur lindernd behandelt werden. Wer sich einmal mit dem Parvovirus B-19 infiziert hat, ist in aller Regel gegen eine Neuinfektion geschützt.

Infektion in der Schwangerschaft
Problematisch sind die Ringelröteln in der Schwangerschaft. In jedem dritten Fall wird die Infektion auf das Ungeborene übertragen. Mögliche Folgen für das Kind sind Herzprobleme, Ödeme (Ansammlung von Flüssigkeit im Körper) und lebens­gefährliche Blutarmut. Eine Infektion vor der 20. Schwanger­schaftswoche kann sogar zu einer Fehlgeburt führen. 

Diese Untersuchung ist nicht Bestandteil der Mutterschaftsvorsorge. Dennoch ist es sinnvoll, vor oder zu Beginn einer gewünschten Schwanger­schaft zu testen, ob Sie gegen Ringelröteln immun sind. Denn das Vorbeugen einer Ringelröteln-Infektion über eine Impfung ist nicht möglich. Eine Schwangere sollte sich deshalb vor infizierten Personen oder Einrichtungen mit epidemischem Auftreten (z.B. Kindergärten, Schulen) fernhalten.

Diagnostik
Ein Bluttest auf Antikörper zeigt, ob Sie schon Ringelröteln hatten und daher immun sind.

Impfung
Eine Schutzimpfung gegen diese Viruserkrankung gibt es bislang nicht.

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