Die Zytomegalie ist eine durch Herpesviren verursachte Erkrankung. Für gesunde Erwachsene ist sie ungefährlich, jedoch hoch ansteckend. Verbreitet wird das Zytomegalie-Virus durch Speichel, Urin, Tränen, Sperma usw. („Schmierinfektion“). Jeder zweite Mensch in Europa steckt sich an. Die meisten bemerken die Infektion nicht. Andere haben geringe Beschwerden, z. B. geschwollene Lymphknoten, Kopf- und Gliederschmerzen oder leichtes Fieber.
Infektion in der Schwangerschaft
Während der Schwangerschaft ist die Zytomegalie die häufigst Ansteckungskrankheit. Bei der Mutter verläuft sie meist harmlos und wird oft mit einer Erkältung verwechselt. Eine Estinfektion währen dder Schwangerschaft kann jedoch das Ungeborene schwer schädigen oder eine Fehlgeburt auslösen.
Sollten Sie keine Antikörper besitzen, meiden Sie in der Schwangerschaft unbedingt den Kontakt zu erkrankten Menschen und achten Sie im Kontakt mit Kleinkindern darauf, sich häufig die Hände zu waschen und kein benutztes Kinderbesteck abzulecken.
Ein Test auf eine bereits durchgemachte Zytomegalie-Infektion ist kein Bestandteil der Mutterschaftsrichtlinie. Wir empfehlen dennoch, sich vor oder so früh wie möglich in der Schwangerschaft zu testen, ob Sie bereits eine Zytomegalie-Infektion durchgemacht haben.
Diagnostik
Es wird eine Blutuntersuchung druchgeführt udn auf Antikörper getestet.
Therapie
Eine Impfung gibt es nicht. Eine Behandlung ist außerhalb der Schwangerschaft mit Virustatika möglich. Während der Schwangerschaft und Stillzeit wird dies nicht empfohlen.